VPT Thurbo. Bei uns bestimmst du!

24 h update / Nebenarbeiten / Offizialdelikte / Zivilkontrollen

24 Stunden Update

Die Lokführenden sind seit  dem 1. Juli 2016 verpflichtet täglich das LEA upzudaten. Grund dafür ist, dass Langsamfahrstellen nur noch 24 Stunden vorher bekannt gegeben werden.

Auf unsere Nachfrage hin hat nun der Leiter Lokpersonal bei Thurbo, Urs Sennhauser, präzisiert: „Die Lokführer von Thurbo haben mindestens alle 24 Stunden das Aktualisieren sämtlicher LEA Daten durchzuführen. Alle anderen Pflichten des Lf tangiert dies nicht. Hier gilt nach wie vor die 72 h Regelung.“

Es besteht nach wie vor keine Verpflichtung im Intranet Thurbo die Infos zu lesen.

 

 

Nebenarbeiten beim Zugpersonal

Dem Zugpersonal werden die Nebenarbeiten nur bei der Frequenzkontrolle vergütet. Bei den üblichen Stichtouren müssen zum Beispiel die Updates der Geräte zuhause gemacht werden. Das irritiert. Zum Vergleich: Das Zugpersonal SBB bekommt täglich 18 Minuten für Nebenarbeiten gutgeschrieben.

Wir werden eine Eingabe machen, dass auch unserem Zugpersonal die Nebenarbeiten fairer entschädigt werden.

 

Zivilkontrollen beim Zugpersonal

Eine konkrete Zusammenstellung eines Mitarbeiters beim Zugpersonal zeigt, dass viel öfter als angekündigt in privaten Kleidern kontrolliert wird. So waren es im letzten Jahr ca. 50 Zivilkontrollen.

Wir setzen uns dafür ein, dass Thurbo die Entschädigung verbessert.

Offizialdelikte

Du wirst von einem Fahrgast körperlich angegriffen und beschimpft. Ein sogenanntes Offizialdelikt, das von Amtes wegen verfolgt werden muss. Nur: in der Praxis interessiert das kaum jemanden. Wer sich zu einer Anzeige aufrafft und persönlich auf dem Polizeiposten vorspricht um eine Anzeige zu machen, stösst oft auf Ablehnung („das wollen Sie anzeigen?“) Zudem macht der Mitarbeiter diese Anzeige mit seinen persönlichen Angaben. Immerhin wird auf der Anzeige als Korrespondenzadresse die von Thurbo angegeben (Thurbo AG, Park 31, 8280 Kreuzlingen). Und die Zeit um die Anzeige zu machen wird als Arbeitszeit gerechnet.

Trotzdem stellen wir immer wieder fest, dass vor allem kleinere Vergehen gegen das Personal seitens Thurbo zu wenig Unterstützung erfahren. Der Mitarbeitende fühlt sich alleine gelassen.

Dass es auch anders geht, zeigt die SOB. Wenn ein Mitarbeiter angegriffen wird, erfährt das gleich der Pikettdienst. Dieser klärt zusammen mit dem Mitarbeitenden ab, wie weiter vorgegangen wird. Kommt man zum Schluss, dass der Angriff eine Anzeige bei der Polizei gerechtfertigt, formuliert der Vertrauensanwalt der SOB diese Anzeige und unterstützt den Mitarbeitenden mit weiteren Kontakten zur Polizei, Staatsanwaltschaft usw.

Wir sind im Kontakt mit dem Personaldienst von Thurbo, dass auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei allen Offizialdelikten besser unterstützt werden. Bei schweren Verstössen klappt die Unterstützung meistens gut, nun hoffen wir, dass wir auch bei kleinen Verstössen besser begleitet werden.

 

GAV Änderungen 7 & 8

Die Verhandlungen zu diesen Änderungen laufen immer noch. Noch uneinig ist man sich vor allem bei der Frage, wie ein längerer Bezug aus dem Zeitsparkonto genau geregelt werden kann. Wir setzen uns dafür ein, dass faire und klare Regeln im Sinne der Mitarbeitenden im GAV verankert werden.

 

SEV - Gewerkschaft des Verkehrspersonals

SEV Regionalsekretariat, Zwinglistrasse 3, Postfach 2215, 9001 St. Gallen.
Tel. 071 223 80 30, Fax 071 223 80 65, Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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